Ottos feurige Liebe zur Kunst entbrannte schon früh, und das keineswegs
auf Sparflamme sondern so lichterloh, dass es für den jugendlichen
Liebhaber nach dem Abitur nur eine Wahl gab: Freischaffend bildende
Kunst studieren zu wollen. Auch als sein großer Traum am
Studienplatzmangel zerplatzte, war Ottos Leidenschaft für die Malerei
ungebrochen.
Seine Malstil hat sich über 40 Jahre selbstverständlich verändert und
weiterentwickelt: Der Otto-Stil ist lockerer und variabler geworden, so
dass jedes einzelne seiner Bilder für eine spezielle Überraschung gut
ist. Wenn das so weitergeht wird die deutsche Kunstgeschichte vielleicht
nicht ganzumgeschrieben, zumindest aber um eine ottifantastische Fußnote ergänzt werden müssen.